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Basisausbildung SFRV und Trainer C Ausbildung SFRV

Da mich bereits einige meiner Schüler gefragt haben, was die Trainer Ausbildung beim SFRV (Schweizer Freizeitreitverband) beinhaltet möchte ich einen kurzen Bericht über meine Ausbildung schreiben.


Gesagt getan – wenn auch mit viiiiiel Verspätung, entschuldigt. 😊


Im August 2018 habe ich mit der Basisausbildung (https://www.sfrv-asel.ch/basisausbildung-sfrv) begonnen. Abgeschlossen habe ich im Oktober 2020. Normalerweise dauert die Basisausbildung ca. 21 Monate, bei uns wurde sie Coronabedingt verlängert. Den anschliessenden Trainer C kann man nur absolvieren, wenn man die Basisausbildung erfolgreich abgeschlossen hat.


In der Basisausbildung bekommt man Einblicke zu folgenden Themen:

Bodenarbeit

EDL (Ecole de Légèreté)

Körpersprache

SKN (Sachkundenachweis)

Pferdenothelfer

Angewandte Biomechanik

Ethologie, lernen und Training

Sättel und Zäumungen

Trail- und Geschicklichkeitsreiten

Longieren

Zähne und Gebisse

Centered Riding

Altkalifornisches Westernreiten

Hufe und seinen Schutz

Betriebswirtschaft, Recht und Versicherung

Geländetraining


Bei der themenreichen Basisausbildung geht es darum, einen Einblick in diese Bereiche zu erhalten, nicht diese zu vertiefen. Ob man nun aus der Westernszene oder aus der englischen Reiterei kommt ist dabei völlig nebensächlich. Es gab Theorie- und Praxiskurse, wovon die Theoriekurse in den Winter gelegt wurden, sodass niemand mit dem Hänger im Schnee unterwegs sein musste. Bei den Praxiskursen nahmen wir das eigene Pferd mit. Zusätzlich muss man einige Einzellektionen bei SFRV Trainern absolvieren.


Beim Trainer C geht es weniger um das Pferd, als um das eigentliche Unterrichten. Diese Ausbildung habe ich anfangs 2021 angefangen und Ende des gleichen Jahres abgeschlossen. Der Trainer C dauert nochmals ca. fünf Monate. (https://www.sfrv-asel.ch/trainer-c-a-sfrv)


Hier hatten wir folgende Themenbereiche:


Reitunterricht für Erwachsene

Reitunterricht für Kinder

Sitzlonge

Freizeitreitabzeichen Gelb


Hinweis: Ihr könnt über die beiden obigen Links direkt auf die SFRV Homepage gelangen, dort gibt es noch mehr Details dazu.





Bei mir waren die beiden Ausbildungen leider ein bisschen kompliziert, da mein Pferd Valentina sich anfangs der Basisausbildung verletzte und später durch einen Unfall verstarb.


Mehr zu meiner persönlichen Geschichte in den folgenden Zeilen. 😊


Ich habe im August 2018 die Ausbildung mit Valentina (links im Bild) angefangen. Durch einen Griffelbeinbruch im September 2018 und einen späteren Sehnenschaden im gleichen Jahr (siehe frühere Blogbeiträge) war ich gezwungen andere Pferde an den Kurs mitzunehmen. Damals stand fest, dass ich Valentina später wieder mitnehmen kann wenn ihr Bein verheilt ist. Ich habe mit Valentina also nur die ersten zwei Praxiskurse der Basisausbildung absolvieren können. Danach habe ich unterschiedliche Pferde ausleihen müssen/dürfen. Valentina verstarb durch einen Unfall im Stall im Dezember 2019. Das war mitten in meiner Basisausbildung. Eigentlich wollte ich die Ausbildung abbrechen, erstens weil ich in dem Moment nicht mehr mit Pferden arbeiten konnte und wollte und auch, weil ich nun kein Pferd für die Abschlussprüfung hatte.


Durch Corona wurde der Prüfungstermin um einige Monate nach hinten verschoben, weshalb ich mich dazu entschied, doch noch abzuschliessen. Ich hatte nun genug Zeit, ein Pferd für die Prüfung vorzubereiten und hatte gleichzeitig den ersten Schock überwunden, den Valis Tod mit sich brachte.

Die die mich näher kennen wissen, dass ich es nicht ausstehen kann etwas anzufangen und nicht abzuschliessen. Deshalb hab ich mit dem SFRV zusammen entschlossen, ein Pferd zu suchen, welches mich durch den Rest der Ausbildung begleiten kann. Andina (Schimmelstute) war das Pferd einer lieben Freundin von mir und sie stellte mir sie für meine Ausbildung zur Verfügung. Mit ihr schloss ich die Basisausbildung im Oktober 2020 ab und startete direkt im 2021 die Trainerausbildung. Die Trainerausbildung haben wir im Oktober 2021 abgeschlossen.


Unglücklicherweise habe ich die Trainerausbildung nicht mit Andina abschliessen können, da sie sich sechs Wochen vor der Abschlussprüfung verletzt hat. Zwei Wochen vor der Prüfung habe ich mit der Besitzerin von Andina entschlossen, dass sie wohl nicht an der Prüfung teilnehmen kann. Ich setzte mich zum wiederholten Male mit der Prüfungskommission des SFRV in Verbindung und holte mir die Erlaubnis, nochmals das Pferd zu wechseln. Ich durfte Ourgon, das Pferd meiner Reitlehrerin Lara Rée, ausleihen. Er ist ein top ausgebildeter Camargue und ich hoffte, dass ich meine Prüfung mit ihm bestehe, auch ohne Vorbereitung. Und siehe da, ich habe es geschafft, endlich abgeschlossen!


Ich muss ehrlich sagen: ich bin stolz auf mich. Ich hab’s trotz unglaublichem Pech und riesigem Herzschmerz durchgezogen.





Meine Schlussworte an Euch: Geniesst jeden Augenblick, den ihr mit Eurem Pferd habt, ihr wisst nicht wann es der letzte ist!


Und für die, die bis hier unten gelesen haben und ein Update bezüglich eigenem Pferd möchten: Ich habe immer noch kein eigenes Pferd. Ich hatte Ende 2021 den Spanier Danko als Pflegepferd, ebenfalls von Lara Rée, und konnte nochmals viel bezüglich meines Energielevels lernen – es ist zu hoch für sensible Spanier, da musste ich viel daran arbeiten 😊. Diesen Sommer 2022 habe ich dann aufgehört zu Danko zu gehen, da es mir mit der eigenen Firma einfach zu viel wurde und ich zu wenig Zeit für ihn hatte, respektive die Prioritäten anders setze wollte. Im Moment habe ich kein Pflegepferd und werde in nächster Zeit auch keines haben. Aber eins steht für mich fest: Es gibt wieder ein eigenes Pferd, wohl aber noch nicht nächstes Jahr. Wieso nicht, erfahrt ihr im nächsten Blogbeitrag…


Vielen Dank fürs Lesen und ich wünsche Euch allen eine gute Zeit.

Eure Nicole


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